OM3 vs. OM4 Glasfaser

In der heutigen IT-Infrastruktur spielt die Wahl der richtigen Glasfaser eine entscheidende Rolle. Oft fällt die Entscheidung zwischen OM3 und OM4 – doch lohnt es sich überhaupt noch, auf OM3 zu setzen?

Der Vergleich:

 • OM3-Glasfaser wurde für Datenraten von bis zu 10 Gbit/s entwickelt und erreicht maximale Längen von ca. 300 Metern bei dieser Geschwindigkeit.

 • OM4 hingegen bietet nicht nur höhere Leistungsfähigkeit bei 40 und 100 Gbit/s, sondern unterstützt 10 Gbit/s sogar auf Entfernungen von bis zu 550 Metern! Damit ist OM4 die ideale Wahl für Netzwerke mit steigenden Anforderungen, besonders in großen Installationen.

Warum OM3 nicht mehr die beste Wahl ist:

Die Preisdifferenz zwischen OM3 und OM4 ist in den letzten Jahren immer weiter geschrumpft. Angesichts dieser Annäherung lohnt es sich kaum noch, auf die leistungsschwächere OM3-Faser zu setzen. OM4 bietet mehr Zukunftssicherheit, bessere Reichweiten und höhere Leistung für nur einen kleinen Aufpreis.

Was ist mit OM5?

Auch wenn OM5 als die neueste Generation der Multimode-Fasern verfügbar ist, hat sie in normalen LAN-Umgebungen keinen Mehrwert. OM5 wurde speziell für Rechenzentren entwickelt, wo extrem hohe Datenraten und spezielle Wellenlängenmultiplexing-Technologien gefragt sind. Für typische Unternehmensnetzwerke bietet OM5 keinen Vorteil und treibt nur die Kosten unnötig in die Höhe.

Wer heute in Glasfaser investiert, sollte auf OM4 setzen. Die Preisdifferenz zu OM3 ist minimal, während die Leistungssteigerung – vor allem bei 10G bis 550m – erheblich ist. OM5 bleibt der Rechenzentrums-Welt vorbehalten, in klassischen LAN-Umgebungen ist sie schlicht überdimensioniert.